Ratstagung 2019 - ein Erfahrungsbericht
Die Ratstagung ist für viele Teilnehmer, zumindest gefühlt, ein schon gewohntes Treffen, auf dem man sich jedes Jahr trifft. Für mich war es jedoch die erste Ratstagung des Landesverbandes und auch der erste Berührungspunkt mit der Arbeit des Landesverbandes. Daher war ich schon im Vorfeld sehr gespannt und interessiert, was bei der Ratstagung denn eigentlich passiert.
Begonnen hat der Tag mit einer unkomplizierten Anmeldung in der Gemeinde in Tübingen. Dort gab es erstmal Kaffee und Getränke und auch Brezeln zum Frühstück und die Möglichkeit, Leute zu treffen. Man konnte schön beobachten, wie immer mehr Leute zusammenkamen und dass viele sich schon kannten. Auch Personen, die vermutlich zum ersten Mal da waren, wurden mit eingeschlossen in das Geschehen.
Der Start der eigentlichen Ratstagung war erfrischend und verbindend: gemeinsamer Lobpreis und ein Input. Weiter ging es mit einer virtuellen Führung des Heimatortes der Gemeinde: Tübingen. Gerade für Personen, die Tübingen nicht kennen, eine sehr schöne Sache!
Am Morgen ging es vor allem um die Arbeit der Landesverbandes-Leitung und dem GJW. Über die Jahre ging die Zahl der Mitglieder der Landesverbandsleitung immer weiter zurück. Soweit, dass es mit der Wahl des Landesverbandes nächstes Jahr sein kann, dass dieser praktisch nicht mehr geschäftsfähig ist. Auch beim GJW ist die Arbeit inzwischen 80 % Verwaltung und nur noch 20 % sind Schulungen und aktive Arbeiten in und mit Gemeinden. Mit dem Blick auf die eigentlichen Aufgaben des Landesverbandes und GJW finde ich das eine sehr traurige Sache, aber auch motivierend, sich zu engagieren, um das Miteinander der Gemeinden weiterhin zu erhalten. Es gab zu beiden Bereichen einige Wortmeldungen und Diskussionspunkte.
Das erste Mal auf einer Ratstagung des Landesverbandes zu sein und das zu hören, ist natürlich sehr erschreckend, aber auch wichtig. Wichtig, dass in einer so großen Runde weiterzugeben, um einen Denkanstoss zu geben und aufzurufen, damit sich Personen engagieren und für diese Arbeit berufen fühlen.
Die Mittagespause wurde schließlich genutzt, um zu gestellten Fragen des GJW Rückmeldung zu geben. Nach der Pause wurden diese Rückmeldungen ausgewertet und besprochen. Auch lud die Pause dazu ein, in der Sonne zu verweilen, einen Kurzbesuch in Tübingen abzustatten, Waffeln zu essen oder auch einfach nur im Gespräch mit anderen zu sein.
Am Nachmittag ging es dann weiter mit den Themen: Ratskollekte, die Vorstellung neuer Pastoren/innen und Diakonen/innen, dem Kassenbericht und der Kassenplanung 2019. Außerdem gab es Informationen zum Freizeitheim Fornsbach. Zum Schluss erhielten wir den Segen und verabschiedeten uns mit einem Schlusslied.
Mein Fazit? Alles in Allem fand ich den Tag sehr spannend und interessant. Vor allem fand ich es schön, auch mal Gesichter aus anderen Gemeinden zu sehen (es gibt sie also wirklich!).
Ich weiß schon: auch in den nächsten Jahren werde ich zur Ratstagung fahren, entweder als Deligierte, Gast oder vielleicht auch als Mitglied des Landesverbandsleitung. Es ist auf jeden Fall lohnenswert!
Bald kommt auch schon die nächste Konferenz: die Bundeskonferenz, zu der ich relativ spontan mit dem GJW hinfahren werde. Das wird bestimmt auch eine bereichernde Erfahrung!